Hin zu einer lebens- und liebenswerten Zukunft…

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  • Beitrags-Kategorie:Persönlichkeit
  • Beitrag zuletzt geändert am:29. Januar 2023
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Sei Du die Veränderung | …weg von „Täglich grüßt das Murmeltier“

Daniela Polenz

Wir alle kennen diese Momente, in denen man denkt: „Bitte, bitte, lass es morgen anders werden. Lass es morgen weniger stressig werden. Lass uns weniger streiten.“

Häufig spielt sich im Leben Routine ein. Man funktioniert ganz einfach. Tut, was zu tun ist. Es bleibt ja auch nichts Anderes übrig. Die Tage ziehen dahin. Und damit auch die Jahre …

Schau Dir bitte einmal Deinen Tagesablauf an. Magst Du das, was Du jeden Tag tust? Machst Du es gerne? Erfüllt es Dich? Ist es das, was Du wolltest, als Du mit 19 von Deiner Zukunft geträumt hast?

Insgesamt sind Stress und Anspannung zum Lebensbegleiter vieler Menschen geworden. Jeder schaut, dass er die Bälle in der Luft hält, beruflich erfolgreich ist, finanzielle Sicherheit aufbaut, eine gute Beziehung führt, die Kinder zu tollen Menschen erzieht, das Umfeld und die Wohnung schön gestaltet.

Was dabei oft schleichend passiert: man verliert sich selbst.

Man wird immer durchsichtiger vor lauter To-dos, die abgearbeitet und Terminen, die abgehandelt werden müssen, vor Action, die man erlebt haben muss. Der Kopf brummt, weil einfach so viele Dinge organisiert werden wollen. Es muss an so vieles gedacht werden. Es wird schwer zu entspannen. Hallo Alltag! Das heißt: Du funktionierst im Alltag, aber so richtig glücklich bist Du schon lange nicht mehr.

Wo die Unzufriedenheit eigentlich ihren Anfang nimmt

Im Grunde hast Du alles, was Du zum Leben brauchst, aber trotzdem hast Du immer das Gefühl, dass Dir noch das entscheidende Stückchen zum Glücklichsein fehlt.

Fangen wir ganz vorne an: Was hast Du Dir ausgemalt, als Du in der Pubertät darüber nachgedacht hast, wie Du Dein Leben als Erwachsene/r führen möchtest?

Jede/r Einzelne von uns ist mit Sehnsüchten und Träumen aufgewachsen. „Wenn ich mal erwachsen bin, dann …“ – Wonach hast Du Dich gesehnt? Gemeint sind dabei nicht die materiellen Dinge. Vielmehr: Welches Lebensgefühl wolltest Du damals insgesamt für Dein Leben haben? Was hast Du Dir für Dein Leben gewünscht?

Und wie hast Du Dir Dein Leben dann tatsächlich gestaltet? Klar … Jetzt kommen Erfahrungen dazu, die Dich einiges anders sehen lassen; gepaart mit Verpflichtungen, Aufgaben und Dingen, die ganz einfach erledigt werden müssen. Doch wie treu bist Du dabei Deinen Sehnsüchten geblieben?

Unsere Werte und das, wie wir uns gerne fühlen möchten, bilden eine ganz subtile Hintergrundmusik, die den Tonus unseres Lebens bestimmen. Je näher wir an unseren tatsächlichen Wunschgefühlen und Werten leben, je mehr wir sie nähren, desto harmonischer werden wir unser Leben empfinden.

Disharmonie entsteht dann, wenn Du entgegen Deinen Werten lebst oder sie ignorierst. Wenn Du gerne in der Natur bist, aber mitten in der Stadt wohnst, keinen Zugang zu Wald und Wiese hast und vielleicht auch noch ziemlich lange Arbeitszeiten, die Dich im Büro halten, wird Dir immer irgendetwas fehlen. Du wirst mehr oder weniger unbewusst einen gewissen Mangel verspüren.

Selbst wenn Du sogar alles Materielle im Leben hast: Sobald Du an Deinen Sehnsüchten und Werten vorbei lebst, wirst Du immer etwas „neben der Spur“ leben, innerlich unzufrieden sein und dieses Loch im Bauch haben, das Dich Mangel empfinden lässt.

Und genau jetzt kommen Selbstfürsorge und Verantwortung ins Spiel!

Veränderungsversuche – und warum sie häufig scheitern

Dir ist sicherlich bewusst, dass Du etwas verändern musst, wenn Du glücklich sein und Dich in Deinem Leben wohlfühlen möchtest. Ich bin mir sicher, dass Du eigentlich weißt, wo Deine Stellschrauben liegen. Die Frage ist: Warum klappt es trotzdem nicht?

Hier gibt es drei Fehlerquellen, die eine Rolle spielen könnten:

1. Du hast noch keine Orientierung, wohin Du Dich verändern möchtest.

Du möchtest Dich wieder geliebt fühlen? Die Affäre oder der neue Partner schaffen das bestimmt.

Du möchtest wieder Freude in der Arbeit verspüren? Das klappt sicherlich mit einem neuen Arbeitsplatz.

Du möchtest Dich zu Hause wieder richtig wohlfühlen? Ein Umzug könnte dazu beitragen …

Der Partner, der Chef, die Kollegen, das Umfeld – alle halten uns jeden Tag einen Spiegel vor. Aus Gründen, die wir nicht immer nachvollziehen können, fühlen wir uns einfach unwohl. Und das soll bitte aufhören.

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In diesen Momenten verfallen viele Menschen in einen gewissen Aktionismus. Denn, wenn solche komischen Gefühle auftauchen, ist häufig einer der ersten Gedanken, dass schnell etwas getan werden muss, um alles wieder in den Griff zu bekommen.

Dabei sind Gefühle unsere Wegweiser. Die Gefühle, die wir nicht haben wollen, zeigen uns auf, an welcher Stelle es knirscht.

Wie wäre es, anstatt loszulaufen und nach Lösungen im Außen zu suchen, still zu werden und den Gefühlen in sich Raum zu geben? Ihnen zu lauschen. Zu erforschen: Wer bin ich? Was möchte ich wirklich? Abzuwarten. Die komischen Gefühle und auch die Ängste für den Moment auszuhalten und zu beobachten, was dahinterliegt?

2. Du jagst Zielen hinterher.

Wenn die nächste Gehaltserhöhung oder Beförderung kommt, …

Wenn das Kind auf der Welt ist, …

Wenn wir das Haus gebaut haben, …

Wenn ich 10 Kilo abgenommen habe, …

… dann werde ich glücklich!

 Ziele zu haben ist sinnvoll im Leben. Ziele halten Deinen Fokus. Was passiert jedoch wirklich, wenn Du die Beförderung bekommen hast, wenn das Kind da ist, wenn Du abgenommen hast, wenn Dein Wunschauto vor der Tür steht? Macht es Dich dann immer noch glücklich?

Die Krux an der Sache mit den Zielen ist, dass sie nur einen kurzen Ausschlag auf der Skala geben und dann zur Gewohnheit werden. Dann braucht es neue Ziele, neue Dinge, die erreicht werden wollen. Wenn Du schon viel geleistet hast, um das eine Ziel zu bewältigen, musst Du Dich noch mehr beweisen, damit Du das nächste Ziel erreichen kannst.

Merkst Du, was das mit Dir macht? Du wirst getrieben vom einen zum nächsten und jagst damit dem vermeintlichen Glück und Wohlgefühl im Leben hinterher.

Wie wäre es, anstatt immer wieder Ziele zu verfolgen, Dein tieferes „Warum“ als Basis zu finden? Zu ergründen, welche Töne Deine Hintergrundmusik im Leben spielt, die Dich wirklich glücklich macht, was Du in Deinem Leben wirklich haben möchtest?

3. Die anderen sollen was verändern.

Der Chef hat falsche Vorstellungen. Die Arbeitskollegen sollten freundlicher sein, der Partner liebevoller und die Kinder sollen besser auf Dich hören … Wenn die anderen so funktionieren würden, wie Du es gerne haben möchtest, dann, ja dann wäre Dein Leben schon um einiges besser!

Fakt ist: Niemand ist für Dich verantwortlich, außer Du selbst. Nicht Dein Chef. Nicht Dein Mann. Und auch nicht mehr Deine Eltern.

Natürlich geht es in einer Gemeinschaft um ein solidarisches Miteinander, in das sich jeder einbringt. Und doch ist niemand in der Gemeinschaft dazu verpflichtet, nach Deinem Willen zu funktionieren und Dich glücklich zu machen.

Es ist so einfach, die Verantwortung für das eigene Glück an andere zu delegieren. Frei nach dem Motto „Tu Du es, dann muss ich es nicht tun“.

Denn dann bist Du nicht schuld und Du kannst nichts falsch machen. Es ist bequem, denn Du musst Dir selbst keine Lösungen überlegen. Du eckst nicht an. Du kannst von Deiner Position aus genau sehen, was falsch ist und was Du anders machen würdest – weil Du nicht selbst drinsteckst. Du musst keine Entscheidungen treffen.

Was ist jedoch der Preis für eine solche Sichtweise? Der Preis dafür ist unter anderem, dass Deine persönlichen Grenzen überschritten werden, dass Deine Sehnsüchte und Bedürfnisse zurückstecken müssen, dass Du Dich verbiegen musst, um dazu zu passen und Du Dich damit selbst ein Stück weit verlierst.

Wie wäre es, anstatt zu beurteilen, was die anderen anders machen sollen, zu wissen, was Du gerne in Deinem Leben haben magst – und das auch umzusetzen? Wie wäre es, wenn Du in Deinem Job, Deiner Partnerschaft, Deiner Familie und Deinem Umfeld aktiv mitgestaltest, wenn Du Grenzen ziehst und Ideen einbringst? Wie würde sich das anfühlen?

Die Veränderung liegt alleine in Dir.

Dein Selbstbewusstsein, Deine Selbstliebe und Deine Selbstfürsorge unterstützen Dich darin, die notwendigen Schritte zu tun.

Bringe Dich selbst zum Lächeln – die Veränderung liegt in Dir

Kommen wir zum Kern: Selbstfürsorge ist wesentlich mehr, als sich regelmäßig ein Schaumbad und einen Abend mit Freundinnen zu gönnen.

Selbstfürsorge fängt viel früher an. Nämlich bei Dir selbst und Deinen wirklich grundlegenden Wünschen und Werten in Deinem Leben.

Wohlgefühl im Leben entsteht dann, wenn Deine unterschiedlichen Lebensbereiche in Balance sind. Dazu zählen unter anderem: Dein Selbst, Dein Frau-Sein/Mann-Sein, Deine Familie, Dein Erfolg und Dein Umfeld.

Bei Stress und innerer Unruhe kann man häufig beobachten, dass nur bestimmte Lebensbereiche mit Leben gefüllt sind und andere dagegen komplett vergessen werden.

Selbstfürsorge bedeutet, dass Du Dir klar darüber wirst, was Du Dir in Deinen unterschiedlichen Lebensbereichen wünschst. Wohin geht Deine Sehnsucht? Was willst Du in Deinem Leben haben?

Wie möchtest Du Dich selbst fühlen?

Wie magst Du Dein Frau-Sein/Mann- Sein leben?

Wie möchtest Du Deine Familie gestalten?

Was bedeutet (beruflicher) Erfolg für Dich?

Welches Umfeld nährt Dich?

Und dann ist es an Dir, dass Du Dir überlegst, mit welchen kleinen, aber stetigen Schritten Du genau das in Dein Leben holen kannst.

Und ja, es kann sein, dass dazu auch unliebsame Entscheidungen notwendig sind oder Du endlich über Deinen Schatten springen musst, dass Du Deine Meinung laut sagen oder Grenzen ziehen musst.

Genau hier liegt Deine Verantwortung in der Selbstfürsorge.

Nimm Dein Leben in die Hand. Fühle. Spüre. Lebe, wer Du wirklich bist.

Häufig ist es so, dass wir genau wissen, was wir NICHT wollen. Das ist verständlich. Denn es ist einfacher, zu einem bestehenden Plan „ja“ oder „nein“ zu sagen.

Wesentlich anstrengender, aber umso befriedigender, ist es allerdings, sich zu überlegen, was man selbst wirklich haben möchte. Hinzuspüren und sich selbst auszudrücken. Denn dann kommst Du ins aktive Gestalten Deines Lebens.

Wenn Du für Dich weißt, was Dir grundsätzlich wichtig ist, was quasi Deine Musikrichtung ist, kannst Du es in Dein Leben integrieren. Das ist anders als ein Ziel. Ein Ziel ist erreicht und kann abgehakt werden, die Melodie aber tönt weiter.

Das Wissen um Dein tieferes „Warum“ gibt Dir ein „Wofür“:

Wofür stehst Du jeden Morgen auf?
Wofür bist Du in einer Beziehung?
Wofür gehst Du in Kontakt mit anderen?
Wofür machst Du Sport?

Dieses Wofür ist Dein Lebensgefühl.

Dein Wofür ist die Hintergrundmusik, die Dich durch Dein Leben begleitet und Dich tief im Inneren zum Lächeln bringt. Dein Wofür kann Dein Kompass für Deine Entscheidungen sein, indem Du Dich immer fragst: Nährt es mich? Nährt es meine Sehnsüchte in meinen Lebensbereichen? Zahlt es darauf ein?

Nimm Deine Zukunft in die Hand

Wir schreiben Geschichte und haben es in der Hand, was zukünftige Generationen über uns lesen werden. Die Geschichte unserer Gesellschaft setzt sich aus all den Geschichten ihrer Mitglieder zusammen. Auch aus meiner und aus Deiner.

Wenn Deine Geschichte aufgeschrieben wird – was möchtest Du dann über Dich und Dein Leben lesen? Ist es eine Heldengeschichte? Eine Soap? Eine Liebesgeschichte? Oder von allem etwas?

Niemand anderes kann Deine Geschichte gestalten, außer Du selbst. Fühle. Spüre. Lebe, wer Du wirklich bist. Übernimm Verantwortung für Deine Geschichte und sorge dafür, dass Deine wahren Sehnsüchte und Wünsche darin Raum bekommen.

healthstyle


 

Über die Autorin:

Daniela Polenz

Daniela Polenz: Life & Deeper Love Coach, Frau, Mutter, Spirituelle Realistin und Mentorin für Frauen, die sich verändern wollen. Viele Frauen stehen mitten im Leben, halten alle Bälle in der Luft und haben sich dabei ein Stück weit selbst verloren. Mit ihrer Arbeit begleitet Daniela Polenz Frauen auf der Reise zu sich selbst. Sie unterstützt sie, sich in ihrem Leben, ihrer Partnerschaft und ihrem Körper wieder wohl zu fühlen, sich selbst wichtig zu nehmen und das Leben zu führen, das ihre Seele zum Lächeln bringt.

Kontakt: www.danielapolenz.de

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